Therapie bei Funktionsstörungen - Therapie: Dekompensierte Funktionsstörung
- Regelmäßige Manualtherapie (VISOMT=Viscero Somatische Manualtherapie). Durch Lösung von Blockaden verändert sich die Körperstatik und somit auch die Bisslage. Damit die Blockade nicht zurück kommt, muss die Bisslage sofort angepasst werden.
- Direkt anschließend Einschleifsitzungen mit Überprüfung der Körperstatik und Schmerzsymptomatik (ca. 8 bis 20 Sitzungen nötig).
- Veränderungen der Lebensgewohnheiten sind nötig: Bewegung und Dehnung (kein belastender Sport oder Krafttraining), viel Trinken, aktive Entspannung (z. B. autogenes Training, Yoga o. ä.)
- Die Therapie ist beendet, wenn sich die Bisslage nicht mehr ändert und sich Schmerzsymptomatik gebessert hat.
- Zur Überprüfung der Nachhaltigkeit finden für ca. 3 Monate keine Einschleifsitzungen statt.
- Wenn das erreichte Ziel stabil ist, ist die Funktionstherapie beendet.
WICHTIG: DIE ZÄHNE STEHEN NOCH IN DER ALTEN POSITION, D. H. DASS SIE JETZT SPÜREN WERDEN, DASS DIE ZÄHNE NICHT GUT AUFEINANDER PASSEN. SIE WERDEN DEN KONTAKT VERMEIDEN.
Je nachdem ob das Kauen noch gut möglich ist oder nicht, wird entschieden wie weiter verfahren werden kann:
Kauen ist noch gut möglich:
Die Funktionsschiene kann tagsüber gelegentlich weggelassen werden. Zahnkontakt wird in der Regel automatisch vermieden, da er als unangenehm empfunden wird. Nachts, wenn keine Kontrolle über Kieferbewegungen besteht, muss die Funktionsschiene getragen werden.
Kauen ist nicht mehr angenehm, Zähne stören:
Wenn sich die Bisslage sehr umfangreich geändert hat, sollte die neue Bisslage auf die Zähne übertragen werden (okklusale Rehabilitation).
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