Sie suchen weiterführende Informationen oder haben Fragen zu zahnmedizinischen Begriffen? In unserem Lexikon haben wir Ihnen umfassende Informationen von A wie Achsiographie bis Z wie Zahnersatz zusammengestellt.
Bei einer Kiefersperre lässt sich der Mund nicht mehr richtig schließen. Ursachen können eine Kieferluxation, eine Kieferfraktur, eine Kiefergelenksarthritis oder degenerative Veränderungen des Kiefergelenks sein. Bei einer plötzlich auftretenden Kiefersperre ohne vorangegangenes Trauma wurde in den meisten Fällen der Mund zu weit geöffnet. Durch eine „ausgeleierte“ Kiefergelenkskapsel ist es dem Kiefergelenksköpfchen möglich, über das Tuberculum articulare (kleiner Hügel am Ende der Bewegungsbahn) zu rutschen. Häufig kennen die betroffenen Patienten das Problem und können ihren Kiefer wieder selbst „einrenken“. Wenn dies nicht möglich sein sollte, muss sofort ein Zahnarzt, Kieferchirurg oder Notdienst aufgesucht werden.
Eine akute Kiefersperre kann durch einen Muskelkrampf der Kaumuskulatur (Trismus) ausgelöst werden oder häufiger durch eine plötzliche Verlagerung des Discus articularis (Knorpelscheibe zwischen Gelenkkopf und Pfanne) vor das Gelenkköpfchen (locked-joint), wodurch dieses in der Bewegung blockiert wird. Ebenso kann auch eine lokale Entzündung mit begleitender Schwellung eine Kieferklemme verursachen. Dies kann gelegentlich beim Durchbruch, bei Infektion oder bei der Entfernung der Weisheitszähne passieren.
Sie sollten umgehend einen Termin bei uns oder im Notdienst vereinbaren, um die Ursache abzuklären und zu therapieren. Falls es sich bei der Kieferklemme um einen locked-joint handelt (häufig geht jahrelanges Kiefergelenksknacken voraus) ist Schnelligkeit geboten, da man in den ersten zwei Stunden medikamentös (mit Hilfe von Cortison) gegen die Schwellung vorgehen kann, um eine Übermäßige Dehnung und Schädigung der Kiefergelenkskapsel zu verhindern.
Bei Schmerzen im Bereich der Kaumuskeln und der Kiefergelenke sind meist die sogenannten Parafunktionen verantwortlich. Wird also durch Pressen, Knirschen oder Reiben der Zähne starker Druck ausgeübt, kann die Kaumuskulatur ähnlich wie bei einem Muskelkater verspannen und schmerzen. Fast immer handelt es sich um unbewusste Bewegungen, die besonders nachts stressbedingt durchgeführt werden.
In akuten Fällen kann Linderung durch Kühlung, vorsichtige Massage und Dehnung der Bereiche erreicht werden. Zusätzlich sollte tagsüber darauf geachtet werden, dass die Zähne nicht aufeinander gepresst werden (z. B. bei Anstrengung, Ärger oder Konzentration). Sie sollten für aktive Entspannung sorgen und reichlich trinken. Vereinbaren Sie in der nächsten Zeit einen Termin bei uns, um dies genauer zu untersuchen. Eventuell wird es notwendig sein, eine sogenannte „Knirscherschiene“ anzufertigen.
Dieser spezielle Lasertyp ist auf die Anforderungen der Zahnmedizin abgestimmt. Mit ihm kann man schädliche Beläge in den Zahnfleischtaschen erkennen und entfernen. Sowohl Kariesbehandlung als auch der Einsatz in der Wurzelbehandlung, der Zahnfleischbehandlung und in der Chirurgie sind mit diesem System möglich.
Eine Laserbehandlung ist der medizinische Fortschritt, den Sie selbst spüren können.
Key Laser
Das Haupteinsatzgebiet findet der Laser bei uns in der Behandlung schwerer Parodontitiden und bei der Resektion von Lippenbändchen bei Kindern.
Schädliche Beläge auf der Wurzel werden von dem Lasergerät erkannt. Wie groß diese Partikel sind, wird optisch und akustisch angezeigt. Während man mit dem Laser vorsichtig die befallenen Taschen abfährt, werden lediglich die schädlichen Beläge entfernt. Dieser Laser denkt mit!
Lippenbändchen können meist ohne Naht und Skalpell angstfrei und schonend entfernt werden. Die Wundheilung ist durch die Bakterien tötende Wirkung des Lasers ausgezeichnet.
Der Key Laser ist der erste Laser, der über ein Feedback-System verfügt und damit bakterielle Beläge automatisch erkennen kann.
Häufigster Grund für das sogenannte Kiefergelenksknacken ist eine Fehlbelastung des Kiefergelenkes. In den meisten Fällen liegt ursächlich eine „falsche Bisslage“ vor, die in Zusammenwirkung mit Knirschen und Pressen zu einer ungleichmäßigen Belastung der Gelenke führt. Die Strukturen im Gelenk, insbesondere die Knorpelscheibe (Discus articularis), verschleißen dadurch stärker und asymmetrisch. Es kann hierbei zu einem Verlust der Fixierung des Discus kommen, so dass er bei Bewegung des Kiefers vom oder auf das Kiefergelenksköpfchen springen kann. Dieses „Springen“ wird von uns als Knacken wahrgenommen.
Wenn keine weiteren Beschwerden bestehen, wird diese Funktionsstörung vom Körper meist gut kompensiert (kompensierte Funktionsstörung). Die Therapie besteht darin, das Gelenk mit einer Knirscherschiene vor weiterer Schädigung zu schützen (siehe Knirschen/ Pressen).
Knirschen und Pressen sind ganz natürliche Vorgänge. Wir benutzen unsere Zähne, wenn wir unseren Stress abbauen oder auch wenn wir sehr angestrengt sind. Treten jedoch durch zu intensives „Arbeiten“ mit den Zähnen Schäden an der Zahnsubstanz oder den Kiefergelenken auf, ist es nötig, diese Strukturen zu schützen. Als Puffer und als Abriebs-Schutz wird hierfür eine sogenannte Knirscherschiene angefertigt, die insbesondere nachts getragen wird.
Diese Therapie wird in der Regel von allen Krankenkassen getragen.
Knirscherschiene
Bestehen darüber hinaus noch weitere Beschwerden, wie Kopf- und Rückenschmerzen, Nackenverspannungen, wiederkehrende Blockaden, Schwindel oder Tinnitus reicht diese einfache Therapie nicht aus. In diesen Fällen sollte ein CMD-spezialisierter Zahnarzt konsultiert werden.
Fast jeder Mensch knirscht oder presst im Schlaf. Dies ist ein natürlicher Vorgang, um Stress abzubauen. Eine Knirscherschiene schützt vor Schäden an Zähnen und Kieferegelenken.
Der Knochenaufbau bei der Parodontitisbehandlung ist nur in sehr speziellen Fällen möglich und vor allem nicht an entzündeten Zähnen. Zähne, die einen deutlich stärkeren Knochenabbau als die Nachbarzähne erfahren haben, können so therapiert werden, allerdings nur dann erfolgreich, , wenn der Defekt eine bestimmte Form aufweist. Knochen, der durch Parodontitis in der gesamten Breite des Kiefers verloren gegangen ist, kann leider nicht wieder aufgebaut werden, so lange Zähne in diesem Bereich vorhanden sind.
Das wichtigste im Rahmen der Parodontitisbehandlung ist die Infektionsbekämpfung durch Reinigung. Bewegliche Zähne müssen dabei vorher oder zeitnah geschient werden. Weitergehende Informationen finden Sie im Menüpunkt Parodontitis-Therapie.
Eines vorweg: Es gibt keine Altersbeschränkung! Die moderne Kieferorthopädie bietet heute verschiedenste Möglichkeiten, Zahnfehlstellungen bis ins hohe Lebensalter erfolgreich zu korrigieren, denn gesunde Zähne lassen sich ein Leben lang bewegen.
Die Notwendigkeit einer kieferorthopädischen Behandlung kann sich aus medizinischen oder ästhetischen Gründen ergeben: Schiefe oder verschachtelte Zähne lassen sich schlechter reinigen, was deutlich die Gefahr erhöht von Zahnschäden durch Karies sowie von Zahnfleischerkrankungen und Parodontitis, die bis hin zum Zahnverlust führen kann. Ein falscher Biss kann Probleme beim Abbeißen und Kauen bereiten sowie über Jahre hinweg zu einer unnatürlichen Abnutzung von Zahnflächen und Kiefergelenk führen.
Sehr viele Erwachsene leiden unter ästhetischen Einschränkungen durch z. B. Zahnlücken oder schief stehende Zähne aber auch unter Schmerzen aufgrund dieser Fehlstellung, was die Korrektur auch bei Erwachsenen ebenso sinnvoll wie wichtig macht.
Innovativ und ästhetisch – so lässt sich unsere kieferorthopädische Behandlung von Erwachsenen beschreiben. Wir verwenden innovative Zahnspangen, ästhetische Keramikbrackets oder auch durchsichtige Schienen.
Wie Ihre individuell beste Behandlung aussehen kann, sollten wir bei einem persönlichen Beratungstermin bestimmen.
Am häufigsten beginnen wir mit einer kieferorthopädischen Therapie bei Kindern und Jugendlichen zwischen dem 9. und 11. Lebensjahr. Die Ausnahme bilden einige Gebissfehlentwicklungen, bei denen mit einer kieferorthopädischen Frühbehandlung bereits ab dem 6. Lebensjahr angefangen werden sollte.
Diese Frühbehandlung kann sowohl mit Mundvorhofplatten als auch mit herausnehmbaren Geräten, wie aktiven Platten und funktionskieferorthopädischen Geräten, durchgeführt werden.
Den meisten Kindern und Jugendlichen können wir mit Hilfe von herausnehmbaren und festsitzenden Zahnspangen helfen. Bei kleineren Zahnstellungsänderungen arbeiten wir außerdem mit Hilfe von kaum sichtbaren ästhetischen Schienen.
In der Therapie von Kindern ab 9 Jahren dominiert die herausnehmbare Therapie – Wir verwenden dazu individuell angepasste aktive Platten, also Zahnspangen im klassischen Verständnis mit modernstem Design und funktionskieferorthopädische Geräte wie den Bionator.
Die Therapie mit herausnehmbaren Apparaturen ist sehr gut geeignet für die Phase des Zahnwechsels und erleichtert die Zahnreinigung im Vergleich zur festsitzenden Spange, weil man die Apparatur einfach zum Putzen abnehmen kann. Aber auch dieser sehr effizienten Therapieoption sind Grenzen gesetzt: So sind nur kippende Bewegungen der Zähne möglich und die Behandlungszeit ist durch die verkürzte Tragezeit länger als bei einer festsitzenden Therapie und kann sich bei Nichteinhaltung der Tragezeit noch verlängern Oft wird dann eine festsitzende Therapie nötig, wenn es z. B. gilt, rotierte Zähne zu derotieren oder größere Lücken zu schließen.
Die festsitzende Therapie wird in unserer Praxis mit Hilfe modernster Bracketsysteme durchgeführt, die auf Wunsch auch minimal sichtbar in Keramik möglich ist. Welche die geeignete Therapie für Sie oder Ihr Kind ist, können wir gern bei einem persönlichen Untersuchungstermin feststellen.
Bei den meisten Kindern genügt es, mit einer kieferorthopädischen Therapie im Alter von 9 Jahren zu beginnen. Es gibt aber einige Gebißfehlentwicklungen, die die Entwicklung der Kiefer und Zähne im Wachstum nachteilig beeinflussen können. Bereits ab dem 6. Lebensjahr sollten diese störenden Einflüsse im Rahmen einer Frühbehandlung beseitigt werden.
Ein Beispiel ist der zu lange Gebrauch von Schnullern oder Beruhigungssaugern sowie das Daumen- oder Fingerlutschen über das 3. Lebensjahr hinaus. Durch diese Einflüsse kann der Kiefer regelrecht deformiert werden und die Zähne werden entsprechend schief oder nach vorn gedrückt. Hier kann man bereits im Kleinkindalter mit einer Mundvorhofplatte helfen, also Zahnfehlstellungen wie dem offenen Biss vorbeugen.
Hat ein Kind einen Kreuzbiss, UK-Rückbiss oder UK-Vorbiss, kann eine frühe Behandlung mit meist einfachen herausnehmbaren Geräten sinnvoll sein, um eine Beeinträchtigung des Wachstums oder der Entwicklung der Kiefer vorzubeugen.
Bei einem Beratungstermin in unserer Praxis können wir mit Ihnen klären, ob eine Frühbehandlung bei Ihrem Kind indiziert ist.
Bei einer Klammerprothese wird der Halt der Prothese durch Klammerarme erzielt, die in Unterschnitte der Haltezähne greifen.
Die Klammer- oder Modellgussprothese ist die einfachste Art, verloren gegangene Zähne zu ersetzen. Der Halt der Prothese erfolgt ausschließlich über gegossene und gebogene Halteelemente. Leider verlieren diese jedoch leicht an Festigkeit und liegen generell dem noch vorhanden Zahn (im Gegensatz zum Teleskop) nur punktuell an. Die Kraftübertragung ist damit nicht optimal und häufig nehmen nach jahrelangem Tragen die Klammerzähne Schaden, lockern sich und gehen so verloren.
Die Zahnkrone ist sicherlich der am häufigsten verwendete Einzelzahnersatz. Sie ist hauptsächlich dann nötig, wenn ein Zahn so große Defekte hat, dass die komplette Kaufläche, inklusive Seiten ersetzt werden müssen. Typische Materialien für Zahnkronen sind Gold und Keramik, wobei derzeit eher Tendenzen zu ästhetischen und metallfreien Lösungen aus Vollkeramik bestehen. Andere Materialien und Kombinationen sind jedoch möglich und teils nötig. Gerne beraten wir Sie bei der Auswahl.
Zahnpräparation für Kronen
Zahnpräparation für Kronen
Dargestellt ist die Zahnpräparation für eine Metallkeramikkrone (linke Krone) und direkt daneben für eine Vollkeramikkrone
Linker Zahn eine metallkeramische Verblendkrone (Goldlegierung) und direkt daneben eine Vollkeramikkrone aus Lithiumdisilikatkeramik. Der Effekt, des „Durchscheinens“ ist im Munde noch größer. Die Verblendkrone ist aufgrund der fehlenden Lichtdurchlässigkeit immer etwas opaker.
Die Kunststofffüllung ist eine ästhetische und metallfreie Standardversorgung. Sie ist jedoch nur bei kleineren Defekten langfristig sinnvoll. Größere Defekte sind mechanisch stärkeren Belastungen ausgesetzt, so dass wir hinsichtlich Material und Klebeverbund geeignetere Alternativen zur Auswahl haben.
Angesichts der heute so vielfältigen Versorgungsmöglichkeiten ist eine ausführliche, befundbezogene und individuelle Beratung unerlässlich, um die für Sie persönlich beste Lösung zu finden.
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