Therapie bei Funktionsstörungen – Therapie: Dekompensierte Funktionsstörung
25. Mai 2016High-Tech
25. Mai 2016Okklusale Rehabilitation
Wenn umfangreiche Änderungen der Bisslage nötig waren und eine stabile und schmerzfreie Situation erreicht wurde, entsteht bei einigen Patienten der Wunsch, die neue Bisslage auf die eigenen Zähne zu übertragen.
Früher waren die Methoden sehr radikal und es wurden alle Zähne überkront. Wir sind mittlerweile technisch in der Lage, diese Änderungen minimalinvasiv durchzuführen. Zähne, die kariesfrei sind, oder nur kleine intakte Restaurationen aufweisen, können durch okklusale Repositions-Onlays (z.B. aus einem hochgefüllten Nanocomposite) aufgebaut werden, ohne sie zu beschleifen. Sind bereits Kronen und Brücken vorhanden, die erneuerungsbedürftig sind, werden diese gleich in der neuen Bisslage angefertigt. Das Ausmaß der Änderungen ist jedoch immer erst nach Abschluss der Funktionstherapie feststellbar, da keiner vorher sagen oder messen kann, wo die schmerzfreie Bisslage sein wird.
Bisslage nach Schienentherapie rechts
Funktionelles Wax-Up zur Therapieplanung rechts
Rechte Seite vorher
Rechte Seite nach Rehabilitation
Bisslage nach Schienentherapie links
Funktionelles Wax-Up zur Therapieplanung links
Linke Seite vorher
Linke Seite nach Rehabilitation
Frontalansicht vorher
Frontalansicht nach Rehabilitation
In manchen Fällen sollte auch eine Bisserhöhung durchgeführt werden, sodass die Schienenposition direkt auf den neuen Zahnersatz übertragen werden konnte. Der entstandene Platz zwischen den Zahnreihen wurde aufgefüllt, indem zunächst mit Wachs funktionsorientiert neue Kau- und Führungsflächen gestaltet wurden. Nachdem die Funktion im Kausimulator überprüft und korrigiert wurde, folgte die Übertragung auf den definitiven Zahnersatz. In den Bildreihen sind zu sehen: Situation nach Schienentherapie, Wax-UP, Ausgangssituation im Mund, Fertigstellung im Mund (links + rechts), sowie Frontalansicht vorher und nachher.